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Digitaler Kindesmissbrauch ("Kinderpornografie")

 

Der Besitz, die Verbreitung und der Erwerb kinderpornographischer Schriften ist strafbar (§ 184b StGB) und in Deutschland mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis fünf Jahren bedroht.

Kinderpornographisch ist eine Schrift, die eine sexuelle Handlung von, an oder vor Kindern zum Gegenstand hat. Seit 2015 sind hier auch Bilder und Videos eingeschlossen, die das sogenannte "Posing" darstellen, also die aufreizende Darstellung von Kindern in unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung.

Was viele nicht wissen: Besitz meint in diesem Zusammenhang bereits das Übermitteln des Bildmaterials auf dem Handy oder PC über Zwischenspeicher.​

Welche Konsequenzen drohen?

Kaum ein Konsument von Kinderpornos bleibt unentdeckt. Wer schaut, gerät rasch ins Visier des Bundeskriminalamtes. Das Risiko entdeckt zu werden, ist sehr hoch.  Die Täter werden identifiziert und die Daten der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Die Folge sind Hausdurchsuchungen und Sicherstellung aller Computer, Handys, Festplatten und ähnlicher Geräte. Es folgen –meistens - eine öffentliche Hauptverhandlung und ein gerichtliches Urteil.

Gesellschaftliche Folgen

Die Folgen der Tat gehen jedoch weit über die im Urteilstenor ausgesprochene Strafe hinaus.

Auch die Familie des Täters leidet mitunter stark unter der Verurteilung. Nicht nur der Täter selbst ist von gesellschaftlicher Ausgrenzung bedroht, sondern auch Partner/innen und Kinder. Betroffene leben nicht selten in der Angst, Nachbarn, Freunde, der Verein, dem man angehört, oder der Arbeitgeber könnten erfahren, dass ein Verdacht oder eine Verurteilung im Bereich Sexualstraftaten besteht.

"Was kann ich tun?"

Holen Sie sich Hilfe. Eine Therapie kann Ihnen helfen, ein Leben ohne Schuld und Scham zu führen.

BEVOR WAS PASSIERT!

 

Hier geht’s zum Erfahrungsbericht eines ehemaligen Konsumenten von Kinderpornographie. Er ist in Therapie bei BIOS-BW und lernt hier, keine Straftaten zu begehen. Zum ersten Mal kann er offen über Sorgen und Ängste, Schuld und Scham sprechen.

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BIOS-BW hat bereits in mehreren Städten in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Anlaufstellen geschaffen. Weitere sind geplant. Weiterhin bietet BIOS-BW bei sehr weiten Strecken zu einem Behandlungsstützpunkt die Möglichkeit der Therapie per Videocall an. Hierfür hat der Verein ein eigenes Videotherapie-Tool entwickelt. 

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